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Zerbst/Anhalt im Stadtumbauprogramm

Zu Beginn der 90iger Jahre ging die Stadt Zerbst/Anhalt, wie in allen ostdeutschen Städten, von einem wirtschaftlichen Wachstum und einer Zunahme der Bevölkerung aus.
Die Stadt Zerbst/Anhalt hatte zwischen 1990 und 2008 jedoch einen Einwohnerverlust von ca. 3.900 Einwohnern zu verzeichnen. Dies entspricht einem Bevölkerungsrückgang von 20 % in 18 Jahren. Eine Stabilisierung der Bevölkerungsentwicklung ist aufgrund der deutlich niedrigeren Geburtenrate seit der Wende und anhaltender Wanderungsverluste mittelfristig nicht zu erwarten.
Die Auswirkungen dieses negativen Trends waren und sind vor allem in den Leerstandszahlen des Wohnungsbestandes spürbar.

Die Stadt Zerbst/Anhalt hat entsprechend den Vorgaben des Ministeriums für Bau und Verkehr ein Stadtentwicklungskonzept erarbeitet und fortgeschrieben. Zielstellung war und ist, Prioritäten für die anstehenden Stadtentwicklungsaufgaben zu setzen und den notwendigen Investitions- und Steuerungsbedarf zu ermitteln.

Mit Aufnahme der Stadt Zerbst/Anhalt in das Stadtumbauprogramm wurden die Möglichkeiten gegeben, mit der Kraft des Bundes und des Landes Sachsen-Anhalt Fördermittel zu erschließen, um dem Wohnungsleerstand durch Abrissmaßnahmen begegnen zu können. In 3 Schwerpunktstadtteilen, so genannte umzustrukturierende Stadtteile mit vorrangiger Priorität, hier sollen die Maßnahmen umgesetzt werden.

In Durchführung der Stadtumbaumaßnahme wurde mit dem Ministerium für Bau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt eine Zielvereinbarung abgeschlossen bis zum Jahr 2009 28.761 m² Wohnfläche abzureißen. Hierzu sollen 1.525.785 Euro Fördermittel des Bundes und des Landes eingesetzt werden.


Aufwertungsmaßnahmen

Neben der großen Aufgabe des Abrisses von Wohnflächen steht weiterhin gleichwertig im Mittelpunkt die Aufwertung von Stadtteilen im Rahmen des Stadtumbauprogramms. So wurden im Bereich des Marktes und der Schleibank an den Wohnblöcken der Bau- und Wohnungsgesellschaft Zerbst mbH Aufwertungsmaßnahmen im Gesamtwert von 4,9 Mio. Euro durchgeführt.

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Allgemein (Standard)

Markt

Die Marktsiedlung entwickelte sich um die Stadtkirche St. Nikolai am Ende des 12. Jahrhundert aus verschiedenen einzelnen Marktbereichen wie Schleibank, Hoheholzmarkt und Fischmarkt.
Aus einem Straßenknotenpunkt entstanden, wurde sie schnell von Kaufleuten und Handwerkern besiedelt. Mit dem Bau des Rathauses um 1380, als Sitz der bürgerlichen Macht, erhielt der Marktplatz seinen geschlossenen Charakter. Seinen Charakter als Mittelpunkt der städtischen Siedlung unterstreicht auch, die Aufstellung der Symbole städtischer Macht – Roland im Jahr 1385 und der Butterjungfer im Jahr 1403.

2009 stand besonders die Fortführung der Gestaltung des Marktes mit einem Wertumfang von 2,2 Mio. Euro im Mittelpunkt. Komplettiert wurde diese Maßnahme mit der Neugestaltung der Ostfassade des Marktes als Mehrgenerationshaus.

Beide Maßnahmen konnten bis 2010 mit einem Wertumfang von rd. 7,5 Mio. Euro auch unter Verwendung von Fördermitteln der Europäischen Union (EFRE) abgeschlossen werden.

Zeitgleich wurde mit der Neugestaltung der Freifläche Klappgasse ebenfalls ein städtebaulicher Missstand beseitigt.

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